Real und surreal
«Die beiden Videokunstschaffenden Susanne Hofer und Urs Hofer hatten die Liveaufnahmen im Treppenhaus mit verzögerten Einspielungen und räumlichen Verschlaufungen zu einem Ablauf montiert, der gleichzeitig real und surreal war. Man sah sich im Bildschirm eins zu eins auf der Etage stehen, und ein paar Sekunden später kam man erst die Treppe hoch. Handkehrum tauchten Leute auf dem Monitor auf, die noch gar nicth angekommen waren. Sie waren da, aber anderswo.
Es war eine Arbeit, die konzis auf die Beschaffenheit des Treppenhauses und seine Symmetrien reagierte und sie so spielerisch wie erkenntnistheoretisch in Szene setzte. Manchmal kommt Kunst eben auch von Können.»
Pirmin Bosshard, Luzerner Zeitung, 25.4.2005